Kinderkrippe Damaskus

Ein sicherer Hafen für Kinder in Damaskus
Der Krieg in Syrien hat massive Flüchtlingsbewegungen ausgelöst und zur großflächigen Zerstörung der Infrastruktur geführt. Einkommensmöglichkeiten sind knapp, und Betreuungsplätze für kleine Kinder nahezu nicht vorhanden. Die Kinderkrippe der Franziskanerinnen in Damaskus ist ein Hort der Hoffnung und bietet Kindern aus besonders verwundbaren Familien einen sicheren Betreuungsplatz in geschützter Umgebung.
Die Tagesstätte der Franziskanerinnen bietet etwa 50 sudanesischen und syrischen Kindern im Alter zwischen zwei und fünf Jahren einen Betreuungsplatz in sicherer, geschützter Umgebung sowie psychologische Unterstützung. Viele der Kinder sind bei ihrer Aufnahme mangel- oder unterernährt und stark traumatisiert und benötigen medizinische Behandlung, die durch das Projekt sichergestellt wird. Auch wenn es in der Hauptstadt keine bewaffneten Konflikte mehr gibt, sind die Folgen des Bürgerkrieges in vielerlei Hinsicht spürbar: reduzierte Stromversorgung mit wenigen Stunden pro Tag, enorme Preissteigerungen für Lebensmittel und Treibstoffmangel für den Schulbus. Auch während der coronabedingten Schließung der Einrichtung ließen Franziskanerin Renée Coussa und ihr Team die Kinder und ihre Familien nicht im Stich. Besonders die regelmäßigen Mahlzeiten in der Tagesstätte fehlten den Kindern, weshalb mit Lebensmittelpaketen und finanzieller Unterstützung für die Familien geholfen wurde.
Syrische Familien haben aufgrund ihrer Inlandsflucht oft ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung lebt infolge des Krieges in Armut. Sudanesische Flüchtlinge und deren Kinder gehören zu den verwundbarsten gesellschaftlichen Gruppen in Syrien. Krieg und Not prägen sowohl ihre Heimat als auch das Land, in das sie geflohen sind. Mit großem Einsatz kümmern sich die Betreuerinnen und Betreuer um die Kinder, wobei besonderes Augenmerk auf das spielerische Verarbeiten von Ängsten und den Aufbau von Selbstvertrauen gelegt wird. Die Kinder brauchen Versorgung, Beständigkeit und Zuwendung. Wir benötigen fortlaufend finanzielle Mittel, um die Versorgung der Kinder mit Essen, medizinischer Hilfe und Unterrichtsmaterialien sicherzustellen.
Ein Projekt der Caritas Salzburg.